Das teilten die Mitgliedstaaten in Brüssel mit. Banken, die Standardüberweisungen anbieten, müssen den angestrebten Regeln zufolge auch Sofortüberweisungen in Euro anbieten. Sollten dafür Gebühren fällig werden, dürften diese nicht über den Gebühren für Standardüberweisungen liegen.
Sofortüberweisungen ermöglichten es den Menschen, innerhalb von Sekunden Geld zu überweisen, hieß es in einer Mitteilung. Außerdem verbesserten sie die strategische Autonomie des europäischen Wirtschafts- und Finanzsektors. Eine übermäßige Abhängigkeit von Finanzinstituten aus Drittländern könne damit verringert werden.
Die neuen Regeln sollen für die 27 EU-Staaten sowie für Norwegen, Island und Liechtenstein gelten. Die geplanten Vorschriften müssen noch im Europaparlament verhandelt werden.
Digitaler Pass für Nachhaltigkeit von Produkten geplant
Außerdem planen die EU-Staaten einen digitalen Pass, mit dem Verbraucher schon beim Kauf erkennen können, wie nachhaltig ein Produkt ist. Damit sollten auch strengere Anforderungen an die Nachhaltigkeit gemacht werden, hieß es aus Brüssel. Künftig würden in der EU nur noch Produkte zugelassen, die langlebig, reparierbar und wiederverwendbar seien.
Die Entscheidung geht auf ein Vorhaben der EU-Kommission zurück. Sie hatte vor einem Jahr vorgeschlagen, Mindeststandards etwa mit Blick auf Haltbarkeit und Energieverbrauch für fast alle Waren im EU-Binnenmarkt festzulegen. Ausnahmen soll es nur wenige geben. Das Europaparlament muss sich nun mit dem Vorschlag befassen und einen Kompromiss mit den EU-Staaten aushandeln.
Diese Nachricht wurde am 23.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.